30. August in Italien ⋅ ⛅ 20 °C 309 km
Petra;
Durch eine herrliche Gegend, viel Wald und Felsen, passierten wir den Passo Borcola, malerisch mit Kühen. Durch die Serpentinen kamen wir nicht so
schnell voran, und in Feltre saßen wir im Bahnhofsbistro mit Kaffee ein Gewitter aus. Romano musste die geplante Mühle (Molinetto della Croda) streichen, wegen
fortgeschrittener Zeit und bissel Regen. Um 7 waren wir im Hotel Bella Venezia, leckere Pizza gab's im Ort Latisana.
Romano;
Der Verkehr in Riva del Garda hat uns viel Zeit gekostet, ab Rovereto sind wir auf kleinen Straßen SP2 +SP138 zum Passo Borcola unterwegs. Wir verlassen das Trentino und sind jetzt in der Provinz Venetien. Auch hier wunderbare kleine Straßen, die uns die Zeit abknabbern, nach dem heftigen Gewitter beeilen wir uns in die Stadt Latisana zu kommen.
31. August in Slowenien ⋅ ⛅ 19 °C 353 km
Petra;
keine spektakulären Strecken und Aussichten, aber kurvenreiches Cruisen über kleine Straßen hatten wir heute. Die Route verlief durch den Süden Sloweniens und Kroatien, nördlich um Rijeka, bis ins Gebiet der Plitvicer Seen kurz vor der Grenze zu Bosnien-Herzegowina (bei Bihac). Da wir dort schon mit der Familie waren, haben wir auf eine Besichtigung der Seen verzichtet.
Die kleineren Grenzübergänge hat Romano gut ausgewählt und waren problemlos zu passieren.
Romano;
Heute war nur Strecke machen angesagt, wie üblich bei mir, kleine Straßen
1. September in Bosnien-Herzegowina ⋅ ☀️ 26 °C 372 km
Petra;
Ärmlich sieht es aus in Bosnien, es gibt Bettler und dürre streunende Hunde, an vielen Plätzen liegt Müll verstreut. Auffallend sind auch die vielen Minarette. Viele Orte gab
es nicht auf unserer Route. Die Straße war gut, kurvig durch hügeliges Land, viel Wald und unbewirtschaftete Flächen. Romano verließ dann die geplante Hauptroute und nahm
kleinere Straßen. Dort gab es so gut wie keinen Autoverkehr, nur einige Laster. Zwei Seen, deren im Navi angezeigte Wasserfläche stark reduziert und mit Gras bewachsen war. Richtung Südosten nahe
der kroatischen Grenze wurden die Berge höher (bis 1276 m) und die Temperatur nur noch 13 °C, gegen 17uhr kamen wir bei 28 °C in Mostar an.
Romano hat ein B&B am Rand der Altstadt gefunden mit Innenhof für die Mopeds und tollem Blick über die ringsum von trocken-kahlen Bergen umgebene Stadt. Eine Bühne wurde nebenan gerade für
ein Abendkonzert aufgebaut.😜
Abends in der Stadt haben wir mit Blick auf die berühmte alte Brücke (nach dem Krieg wieder aufgebaut) richtig gut gegessen. Echt traumhaft!😍
Romano;
den Tag habe ich einfach genossen, das letzte Mal war ich 1987 hier. Am Buško See bei Livno sind wir auf Schotterstrecken nach Posušje und weiter nach Most gefahren.
2. September in Montenegro ⋅ ☀️ 14 °C 310km
Petra;
von Mostar ging es weiter in östlicher Richtung, das hügelige Land ist relativ ausgetrocknet.
Ortsnamen gibt es in Bosnien-Herzegowina mal in lateinischen, mal kyrillischen Buchstaben oder beides.
Ein Abzweig mit schmalem Weg und Schotterpiste führte uns zu einer alten Brücke, "Ovčiji brod", aus dem 16. Jahrhundert, Romano hat mit dem vollbeladenen Motorrad mehrere Anläufe gebraucht zum Drehen/
Anfahren in der Schräge auf dem losen Gestein.
Herrlich und spektakulär, felsig-steil mit vielen unbeleuchteten Tunneln, das Tal der Piva, zuerst in Bosnien-Herzegowina, in Montenegro wird sie dann aufgestaut in einen türkisfarbenen,
langgestreckten Stausee (Pivsko jezero/"Biersee"). Von der E762 biegen wir links ab und fahren auf einer sehr schmalen Straße kurvig in die Höhe. Eine lange Strecke, durch den
Durmitor-Nationalpark, mit atemberaubenden Ausblicken in bis 1950m Höhe in die Tara-Schlucht. Am Ende der Schlucht hatten wir unser Tagesziel erreicht, das Hotel Serdar bei Mojkovac mit
landestypischem Essen und Wein für insgesamt 24,10€.
Romano;
Standort der Brücke, vorsichtig auf Bild drei kligge "gg"
3. September in Montenegro ⋅ 🌙 16 °C 258 km
Petra;
Morgens nach dem Frühstück wieder tanken und einkaufen und auf in den Durmitor-Nationalpark. Tolle Aussichten gab es wieder, schroffe
Berge und Hochebene, mehr oder weniger ausgetrocknete Seen und zum Schluss wieder die aufgestaute Piva mit vielen Tunneln auf dem Abstieg.
Genial gelegen ist das Kloster Ostrog! Ich bin froh, dass ich am späten Nachmittag die engen Kehren problemlos geschafft habe.... Dann sind wir dort mitten in einem Gottesdienst mit vielen
andächtig zuhörenden Menschen angekommen.
Der Hammer aber ist das Hotel Sokoline, das Romano wieder gefunden hat! 4* zu einem Preis, der in Deutschland günstig wäre. Wir bekamen sogar noch das beste Zimmer dort mit traumhafter Aussicht,
2 Balkonen und 3 Räumen, 4 Betten. Leckeres Essen im Restaurant für 37 € inkl. Salat und Vorspeise, regionalem Wein und Espressi und sehr aufmerksamer Bedienung - was sind wir doch privilegiert
als Mitteleuropäer...😊😍... Und was für ein Sternenhimmel abends...
4. September in Montenegro ⋅ ☀️ 21 °C 143 km
Petra;
Nach landestypischem Frühstück "Priganice" (frittierte Hefebällchen mit Honig) fahren wir zunächst eine sehr kurvige, schmale, alte
Asphaltpiste. Einen starken süßen Mokka bekommen wir in einem Café, von einem alten, fast zahnlosen Mann in feinstem Porzellan. Ich hätte das Café nicht mal als solches
erkannt.😀
Ein kleiner Teil der Strecke war frisch aufgeschütteter Schotter mitten im Straßenbau. Bei Sveti Stefan begnügten wir uns mit dem Bild von oben, weil es hinein nicht ging, der Weg war eine
Sackgasse mit gebührenpflichtigem Parkplatz und die Hitze war nicht so angenehm. Im Ort Kotor bezogen wir, um halb drei, ein nettes Zimmer unter dem Dach (für 2 Nächte) und
machten uns später zu Fuß auf den Weg in die Stadt zum Bummel und Einkaufen.
Romano:
Nach tollem Frühstück und super Aussicht starten wir Richtung Danilovgrad, von dort nehmen wir die P23 & P15
& P1 unter die Räder und landen in Cetinie. Die P15 wird gerade Ausgebaut und wir in naher Zukunft ihren Reiz verlieren,
6. September in Kroatien ⋅ ☀️ 25 °C 140 km
Petra;
Heute fahren wir eine kleine Strecke von Kotor über BIH nach Dubrovnik/HR
Unterwegs in Trebinje (Herzegowina) haben wir an einer alten osmanischen Brücke von 1574 pausiert und die Kaiserburg "Fort Imperial" oberhalb von Dubrovnik besichtigt, mitsamt Kühen, Ziegen und
Schafen. Unser Zimmer haben wir im Ort Komolac (8km vom Zentrum) bezogen und sind abends zusammen auf Romanos Motorrad zum Stadtbesuch aufgebrochen.
Romano:
einen Rundgang auf der Stadtmauer fällt wegen Wucher aus, die wollen doch tatsächlich 75 Euronen
7. September in Kroatien ⋅ ☀️ 26 °C 238 km
Petra;
Die Küstenstraße bietet tolle Ausblicke aufs Meer. Schattige Pausenplätze gibt es allerdings nicht. Für die Mittagspause fuhren wir in einen der Orte auf
der Route, direkt an der Strandpromenade gab es genügend Restaurants.
Danach, bei bis zu 31.5°C wurde das Fahren dann ermüdend, vor allem die Strecke durch Split und nach Trogir und ich war froh, als wir an der Villa Kampanel in Trogir ankamen. Wir haben ein tolles
Zimmer, ruhig und gemütlich, über 2 Etagen. Einen guten Ausblick hat man von der Dachterrasse.
Abends bummelten wir über den Markt und durch die verwinkelte Altstadt in Trogir.
Romano:
Hm...... ist nicht ganz meines
8. September in Kroatien ⋅ ☀️ 24 °C 294 km
Petra;
Ein tolles Frühstück gab es, für jeden einen großen Teller mit frisch gebruzzeltem Gemüse, getoastetem Brot, Käse, Schinken, Ei und einen Teller mit einem
überbackenen Eier-Bananenbrot mit Honig.
Also ging es gut gestärkt voran, ein Stück im Landesinneren, hinter den Küstenfelsen im eher flachen, trockenen Land. Einen Wasserfall bei Sibenik (Skradinski Buk) haben wir "links
liegengelassen", weil unsere Zeit weniger üppig war als die Menschenmenge dort. Romano hat zwei Drehorte von Winnetou-Filmen auf der Route, von denen wir einen anfuhren in einer tollen Schlucht
des Flusses Zmanja. Mittags am Meer gab es eine Fischplatte für 2 Personen - hmmmm😋.
Die 2. Hälfte der Strecke nehmen wir wieder die Küstenroute, die deutlich kurviger und schöner ist als der gestern gefahrene Teil.
Nahe Rijeka hat Romano ein Zimmer gebucht, ein Stück von der Straße mit Balkon samt Meerblick.
Romano:
Wieder im Hinterland kommt doch mehr Freude auf und die Fischplatte haben wir uns verdient.
9. September in Slowenien ⋅ ⛅ 23 °C 370 km
Petra;
Kein gutes Frühstück heute in dem Appartment-Hotel in Kroatien, deshalb haben wir uns gleich beim ersten Tankstopp nach 37 km einen guten Kaffee
gegönnt.
Die Grenze nach Slowenien ist problemlos und die slowenische Landschaft wieder sehr schön, fast wie im Schwarzwald. Hübsche, gepflegte Häuser gibt es überall.
Den Vrsiç-Pass haben wir nochmal mitgenommen, um die Russische Kapelle zu sehen, die wir im letzten Jahr verpasst hatten. Außerdem waren die Rechtskehren nochmal eine gute Übung für mich.
Danach überquerten wir bald die Grenze nach Italien, EU-intern und völlig ohne Kontrollen und haben unser Zimmer im Hotel Al Gallo Forcello am Nassfeldpass bezogen.
10. September in Italien ⋅ ☀️ 16 °C 288 km
Petra;
Morgens habe ich noch schnell Fotos am Pass gemacht, dann ging es auf die Strecke.
Wir sind über die Felbertauernstraße (Maut 10€ pro Motorrad) und Innsbruck auf Bundesstraßen gefahren, was etwas zäh war, viel Verkehr und wieder 30 °C.
An unserem kurzfristig gerade noch gefundenem Hotel (nah an der Straße und unser Zimmer zur verkehrsreichen Straße hin) war das Restaurant geschlossen und nichts in der Nähe, deshalb sind wir
nochmal 8 km zur nächsten Pizzeria gefahren.
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